am Sonntag, 21. Juli 2024 14-17 Uhr, Furthmühle Pram
Bisher 25 Adressen im Leben, darunter in Berlin, Santiago (Chile) und Wien. Mit den Kindern in Ried im Innkreis sesshaft geworden.
Seit Kindestagen mit der Kamera unterwegs, mit 21 die Magie der Dunkelkammer entdeckt.
Studium der Kunstgeschichte, Polonistik, Anglistik/Amerikanistik in Freiburg im Breisgau und Berlin, "nebenbei" Filmvorführerin, unter anderem viele Jahre bei der Berlinale und anderen Filmfestivals, mit ratternden Projektoren - aus Liebe zum Medium 35mm (in Filmrollen und Fotonegativen). Magisterarbeit über amerikanisches Kino der 60er Jahre.
Privatdozentin in Chile für Film- und Kunstgeschichte. Nach diversen Lückenfüllern jetzt Kunstlehrerin an der SMS1 in Ried im Innkreis. Derzeit zusätzlich vor allem experimentelle Abdruckverfahren, Skulpturen und Zeichnungen. Analoges Schwarzweiß ist das Medium, mit dem sie Menschenblicke im Portrait und Augenblicke entlegener Orte in Großstädten erfasst. Sie dokumentierte unter anderem "Reste" der DDR in Berlin, chilenische Subkultur und in den letzten Jahren vor allem Flüchtlinge und Arbeitslose. Es lenkt den Blick aufs Wesentliche, auf Hell und Dunkel, Licht und Schatten, die reine Form ohne Ablenkung durch Farbe. Die Dunkelkammer macht das Negativ zum Positiv(en): Ist das Foto gut belichtet? Muss ich "tricksen", damit ich es "besser" machen kann? Kleinigkeiten können verschwinden, wenn ich es will. Die Chemie entscheidet in letzter Instanz, wie "hart" oder "weich" ein Fotoabzug wird. Es liegt in meinem Gefühl, wie lange ich das Papier im Entwickler lasse. Aber unveränderlich bleibt der eingefangene Moment.
Arbeiten in der Dunkelkammer
Zielgruppe: Menschen, die das Haptische einer analogen Bildentwicklung erleben wollen. Sie dürfen selbst experimentieren: länger, kürzer, zweimal belichten (Solarisation) oder mit Rayographien (Gegenstände direkt aufs Papier legen - ohne Negativ).
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